Wunderwaffe Ballaststoffe: Warum sind sie so gesund?

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Aktu­al­isiert am 31. Okto­ber 2024 von Auro­ra

Immer wieder hört man, dass eine gesunde Ernährung viele Bal­last­stoffe enthal­ten soll. Aber was sind eigentlich Bal­last­stoffe und woher kommt ihr guter Ruf? Hal­ten Sie uns wirk­lich fit, schlank und gesund? 

Ganz ent­ge­gen des neg­a­tiv anmu­ten­den Namens, sind Bal­last­stoffe wis­senschaftlich erwiesen kleine Wun­der­waf­fen in der täglichen Ernährung. Sie sind Schlank- und Fit­mach­er, Mit­tel zur Präven­tion von Krankheit­en und zuträglich für die Verdauung.

Was sind Ballaststoffe?

Bal­last­stoffe sind faser­re­iche Bestandteile pflan­zlich­er Herkun­ft und wer­den daher auch „Pflanzen­fasern“ oder „Rohfasern“ genan­nt. Sie dienen im Wesentlichen als Baugerüst der Pflanze und sor­gen dafür, dass zum Beispiel ein Apfel seine Form behält. Sie haben keine Kalo­rien, aber auch keine Nährw­erte – und doch erfüllen sie, über die Nahrung aufgenom­men, wichtige Funk­tio­nen in unserem Kör­p­er.

Forsch­er nah­men früher an, dass es sich um „Bal­last“ für den Kör­p­er han­dele, da die Fasern keine Nährstoffe enthal­ten und nicht ver­daut wer­den kön­nen. Einige Forschungsrei­hen später wurde jedoch klar, dass Bal­last­stoffe einen sehr pos­i­tiv­en Ein­fluss auf den Kör­p­er haben.

Ballaststoffe helfen bei der Verdauung und machen satt

Vielle­icht hast Du schon ein­mal gemerkt, dass ein Weizen-Toast nicht so lange satt macht, wie eine ver­gle­ich­bar große Scheibe Vol­lko­rn­brot. Dies liegt an den im Vol­lko­rn­brot enthal­te­nen Bal­last­stof­fen. Im Magen binden diese Wass­er, quellen auf und hal­ten den zu ver­dauen­den Speise­brei geschmei­dig. Da Bal­last­stoffe nicht vom Kör­p­er ver­daut wer­den kön­nen, „begleit­en“ sie den Speise­brei bis in den in den Dick­darm. Die ver­dau­ungs­förder­liche Funk­tion beugt Darmkrankheit­en und Ver­stop­fung vor.

Gelan­gen die Fasern in den Magen, ver­größert sich Ihr Vol­u­men durch das Aufquellen. So sind sie mitver­ant­wortlich dafür, dass sich das Sät­ti­gungs­ge­fühl ein­stellt. Bei Lebens­mit­teln, die keine Bal­last­stoffe enthal­ten (wie dem Toast), verän­dert sich das Vol­u­men nicht ver­gle­ich­bar. Da auch die Magen­dehnung für die Ein­stel­lung des Sät­ti­gungs­ge­fühls wichtig ist, sor­gen Lebens­mit­tel mit Bal­last­stof­fen somit für ein schnelleres und länger anhal­tendes Sät­ti­gungs­ge­fühl.

Ballaststoffe sorgen für einen gleichmäßigen Insulinspiegel

Ein weit­er­er Plus­punkt ist der Effekt von Bal­last­stof­fen auf den Insulin­spiegel: Schnellt bei einem Weizen­pro­dukt der Insulin­spiegel durch die schnelle Ver­füg­barkeit der Nährstoffe in die Höhe und sinkt danach wieder ab, hält der län­gere Ver­ar­beitung­sprozess von bal­last­stof­fre­ich­er Nahrung den Insulin­spiegel kon­tinuier­lich sta­bil. Die Folge ist: Sie bleiben länger satt und leis­tungsstark und wer­den nicht so leicht von Heißhunger­at­tack­en überfallen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt die emp­foh­lene Menge der täglich aufgenomme­nen Bal­last­stoffe bei 30 Gramm. Viele Men­schen essen jedoch oft knapp unter 20 Gramm am Tag und unter­schre­it­en den Wert dadurch deut­lich. Wie kön­nen Sie den emp­fohle­nen Wert erre­ichen? Tauschen Sie Weizen­pro­duk­te gegen Vol­lko­rnerzeug­nisse aus und achte darauf, genü­gend Obst und Gemüse auf Deinen täglichen Speise­plan zu haben. Auch Hülsen­früchte enthal­ten viele Bal­last­stoffe und zudem noch Vit­a­mine und Mineralien.

Und bitte nicht vergessen:

Du muss trinken! Damit die Bal­last­stoffe opti­mal quellen kön­nen, benötigst Du Wass­er. Trinke zu jed­er Mahlzeit Wass­er. So kannst Du es Dir schmeck­en lassen.

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