Aktualisiert am 31. Oktober 2024 von Aurora
Jeder kennt ihn – den Muskel Schmerz nach dem Sport: den Muskelkater - egal wie fit oder sportlich man ist. Was kann man vor dem trainieren tun, um den Muskelkater zu vermeiden? Und wenn er doch zugeschlagen hat – wie behandelt man Muskelkater am effektivsten?
Darüber was die Ursache von Muskelkater ist, sind sich die Forscher noch uneinig. Lange wurde angenommen, dass Muskelkater von einem erhöhten Laktatwert (Laktat = Milchsäure) im Muskel – also einer Übersäuerung des Muskels – verursacht wird. Diese Ansicht ist mittlerweile jedoch überholt. Denn Muskelkater müsste demnach besonders dann entstehen, wenn Sportarten durchgeführt werden, bei der hohe Laktatwerte auftreten – wie zum Beispiel einem 400 Meter Lauf. Dies ist jedoch nicht der Fall. Denn Muskelkater tritt häufig nach trainieren auf. Die geringe Halbwertzeit von Laktaten von 20 Minuten spricht ebenfalls gegen die Laktattheorie. Der Schmerz tritt erst mehrere Stunden nach trainieren auf – da hat sich der Laktatwert schon normalisiert.
Realistischer ist die aktuelle Betrachtungsweise, dass sich bei sportlicher Belastung und vor allem bei Überbelastung, kleine Risse in der Muskulatur entstehen. Diese kleinen Risse (Mikrotraumata) entzünden sich, Wasser tritt in die Risse ein und führt dazu, dass der Muskel sich anschwillt – es bilden sich kleine Ödeme. Wird der Muskel nun bewegt, treten Dehnungsschmerzen auf. Diese Schmerzen treten jedoch erst zwischen 12 und 24 Stunden nach der sportlichen Belastung auf, wenn die bei den Mikrorissen entstandenen Körper Abfallprodukte mit dem eingedrungenen Wasser durch Bewegung aus dem Muskel befördert oder gespült werden und dort mit Nervenzellen in Kontakt kommen.
Gibt es zuverlässige Methoden Muskelkater nach Sport oder Fitnesstraining zu vermeiden?
Leider nein. Man kann viele Strategien miteinander verbinden um vorzubeugen – eine Garantie gibt es jedoch nicht. Hilfreich könnte sein:
Tipp #1 — Ausreichend Vitamine, Elektrolyte und Flüssigkeit zu sich nehmen.
Tipp #2 — Vor dem Training Körper sorgfältig aufwärmen.
Tipp #3 — bei sportlicher Belastung die Intensität schrittweise, langsam steigern.
Tipp #4 — Vor allem durch ungewohnte Bewegungen tritt Muskelkater auf. So kann ein durchtrainierter und fitter Läufer zum Beispiel nach einem Tennismatch Muskelkater bekommen.
Tipp #5 — Wer lange Zeit sportlich inaktiv war, sollte moderat beginnen. Richtlinie: beim Sport solltest du dich noch locker mit einem Partner unterhalten können, ohne in Atemnot zu kommen.
Was kannst du tun und solltest du lassen, wenn der Muskelkater da ist?
- Verletztes Muskelgewebe braucht zur besseren Durchblutung und damit zur Heilung Wärme
- Aspririn +C hilft ausgezeichnet bei
- Warme Kompressen oder warme Umschläge, heiß Duschen oder ein Bad, Infrarot Wärmestrahler, Sauna (Wärme hilft auch bei verspannten Muskeln)
- Kälte betäubt lediglich die Schmerzen – trägt aber zur Heilung nichts bei. Durch Kälte zieht sich der Muskel zusammen und verhindert eine gute Durchblutung
- Vorbeugen mit Massagen verzögern die Heilung von Muskelkater ebenfalls, denn durch die zusätzliche mechanische Irritation der Muskulatur wird das Muskelgewebe noch zusätzlich gereizt
- Durchblutungsfördernde Naturmittel können helfen: zum Beispiel Franzbranntwein, asiatischer Tigerbalm, Propolis-Salbe und alle anderen Einreibemittel die Kampfer, Menthol oder Latschenkiefer-Öle enthalten.
Fazit
Schmerzmittel bei Muskelkater halte ich für bedenklich. So schlimm sind die Schmerzen nun wirklich nicht, als dass man sie betäuben müsste. Vorbeugen reicht voll aus. Immerhin sind Schmerzen ja ein wichtiges Warnsignal des Körpers, die man ernst nehmen sollte. Bei Muskelkater bedeutet das also, dass das Training zu hart war.
Auf jeden Fall führt man am besten eine lockere Trainingseinheit. Dadurch entsteht die genannte Wärme für die Muskeln und die Durchblutung wird gefördert. Ansonsten hilft nur die Zeit und die Einsicht, das nächste Training etwas besser zu dosieren bzw. regelmäßiger durchzuführen.
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Sehr guter Beitrag. Was natürlich auch noch hilft, sind umfangreiche Massagen. Ich mache nach der Winterpause und den ersten Trainingseinheiten immer 2 Saunadurchgänge, eine Massage und nochmals einen Durchgang. So komme ich weitgehend um den Muskelkater rum…
Nach Pausen ist der Muskelkater immer besonders schlimm. Ich wünschte, ich könnte mir ebenfalls eine solche Wohltat leisten.