Schwimmen macht fit: Ein gelenkschonender Allroundsport

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Aktu­al­isiert am 10. Sep­tem­ber 2019 von Auro­ra

Schwim­men — bei kaum einem anderen Sport kann ich mich zugle­ich so sehr ver­aus­gaben, als auch von vol­lkom­men abschalten. 

Ich schwimme bere­its seit mein­er früh­esten Kind­heit und bin schon bei uns im Pool in Spanien mit 2 Jahren umher­ge­taucht und “geschwom­men”. Seit einem hal­ben Jahr bin ich auch Schwimm­trainer­in bei meinem Triathlon Vere­in und ehre­namtlich aktiv im DLRG tätig, weshalb ich mich cir­ca fünf­mal die Woche im Schwimm­bad befinde und davon dreimal selb­st trainiere.

 

Warum ist Schwimmen ein gutes Muskel-Workout und Konditionstraining?

Schwim­men stellt die ide­ale Kom­bi­na­tion aus Aus­dauer, Muske­lauf­bau und Fettver­bren­nung dar.

Schwim­men kann man in jedem Alter — es ist zum Beispiel zuck­er­süß, dem Kind von mein­er Schwimm­trainer­in bere­its im Alter von 3 Jahren bei seinen ersten Del­phin­ver­suchen zuzuschauen.

Schwim­men ist ein­er der gelenkscho­nend­sten Sportarten über­haupt, weil unser Kör­p­er durch den Auftrieb zum großen Teil vom Wass­er getra­gen wird, sodass Übergewicht nicht auf den Knien und Gelenken lastet (anders als beispiel­sweise beim Laufen). Deswe­gen ist Schwim­men ein ide­al­er Weg für Übergewichtige, Kör­pergewicht zu ver­lieren, ohne ihren Gelenken Schä­den auszuset­zen. — aber auch für Schwan­gere, Rent­ner und Men­schen in der Reha­bil­i­ta­tion nach Verletzungen.

Schwim­men ver­bren­nt sehr viele Kalo­rien die Stunde. Grund ist, dass wir mit jed­er Bewe­gung gegen den Wider­stand im Wass­er ankämpfen. Dieser Kampf gegen den Wider­stand erfordert einen hohen Kör­pere­in­satz und eine dementsprechen­den hohen Energieumsatz.

Zudem wird durch das Schwim­men der Blutzuck­er­spiegel gesenkt (super für Diabetiker).

Durch das Gefühl, durchs Wass­er zu schweben, ist Schwim­men ein ide­ales Mit­tel gegen Burnout und Stress.

Vor allem durch den Bein­schlag wird der Trans­port von Blut zum Herz unter­stützt, sodass Schwim­men auch Venen­erkrankun­gen vor­beu­gen kann.

Schwim­men stärkt die Atem­musku­latur und die Lun­gen­funk­tion und ist deswe­gen auch sehr hil­fre­ich bei Asth­matik­ern (natür­lich in Rück­sprache mit dem Arzt).

 

Welche Schwimmarten gibt es?

  • Del­phin — der ästhetis­chste Schwimm­stil und mein­er Mei­n­ung auch der kraftraubendste.
  • Rück­en — sehr gelenkscho­nend und super gegen Rück­en­schmerzen, weil v.a. die Rück­en­musku­latur aufge­baut wird.
  • Brust — die Stan­dar­d­art: jed­er ken­nt Brustschwim­men. Mein­er Mei­n­ung nach ist es aber den unge­sun­desten Schwimm­stil (v.a. für Knie und Gelenke) weil man eine sehr unnatür­liche Bein­be­we­gung macht.
  • Kraul — Meine Lieblingss­chwim­mart. Ich komme damit am schnell­sten vor­wärts und empfinde sie als am Angenehm­sten — das ist natür­lich jedem selb­st überlassen.

 

 

Was braucht man alles beim schwimmen?

  • Geduld und Durch­hal­tev­er­mö­gen: Schwim­men lernt man lei­der nicht so leicht wie Laufen und die richtige Tech­nik ist imma­nent wichtig. Deswe­gen braucht man v.a. Geduld und muss sich erst­mal quälen, bis es einem nach und nach leichter fällt.
  • Badeanzug oder Badehose
  • Schwimm­brille
  • Badekappe
  • Poolboy/Brett/Paddles / Kurzflossen und son­stiges Zube­hör -> wenn ihr schon etwas Erfahrung habt und euer Train­ing opti­mieren wollt.

 

Schwimmen lernen — Wie starte ich?

Wenn ihr noch nie in eurem Leben “sportlich” geschwom­men seid, damit meine ich jet­zt nicht das stan­dard­mäßige Brust mit Kopf über Wass­er schwim­men, würde ich euch rat­en, euch einen Schwim­mvere­in in eur­er Nähe zu suchen und einen Anfängerkurs zu machen. Nur durch Youtube Videos kann man näm­lich nicht richtig sauber schwim­men lernen.

Mens Health hat hier eine gute Serie zum Kraulschwim­men ler­nen geschrieben.